Nachhaltigkeit in der Innenarchitektur
Die Themen Innenarchitektur und Nachhaltigkeit stehen in sehr enger Verbindung miteinander. Wir verbringen sehr viel Zeit in unseren eigenen vier Wänden und diese nehmen dadurch Einfluss auf das tägliche Leben und unser Wohlbefinden. Innenarchitektur ist also viel mehr, als nur ein schönes Zuhause. Mit den richtigen Materialien und einigen Tipps können wir unser Zuhause auch nachhaltiger gestalten.
Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Der Begriff Nachhaltigkeit wird zur heutigen Zeit sehr häufig verwendet. Damit ist gemeint, dass wir bewusst mit der Umwelt, den Ressourcen und der Natur umgehen wollen. Im Bereich der Innenarchitektur heißt das: langfristig denken und nicht nur auf den kurzfristigen Nutzen achten. Gerade in unseren Wohnungen und Häusern verbrauchen wir eine Menge Ressourcen, die wir zum Teil gar nicht oder nur sehr selten nutzen.
Tipp 1: Umweltfreundliche Materialien
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Die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien spielt in der Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Damit sind z.B. Materialien wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, natürliche Textilien wie Baumwolle oder Leinen und Pflanzen gemeint.
Ein paar Beispiele für natürliche Produkte sind:
Massivholztisch, Leuchten mit Holz, Geschirrtuch aus Biobaumwolle, Tischsets aus Baumwolle, Holzstuhl
Diese Beispiele zeigen lediglich das natürliche Material. Wenn Du Dich wirklich nachhaltig einrichten möchtest, dann achte bitte auf Siegel zur nachhaltigen Forstwirtschaft, zu fair produzierter Baumwolle usw.
Einen guten Überblick mit allen Siegeln findest Du hier.
Tipp 2: Energie sparen
Ein weiterer Faktor ist das Sparen von Energie durch gewisse Hilfsmittel. Moderne Technik ermöglicht eine intelligente Steuerung der Heizung und Klimatisierung und kann – wie auch eine passende Beleuchtung – zum Energiesparen beitragen.
Auch der Austausch alter Leuchtmittel gegen moderne LED-Technik kann den Strombedarf reduzieren.
Tipp 3: Luftqualität
Eine gute Luftqualität trägt in der Innenarchitektur zum Wohlbefinden bei. Diese kann durch regelmäßiges Lüften und durch natürliche Materialien und Pflanzen unterstützt werden. Einige Möbel und Gegenstände geben im neuen Zustand Schadstoffe ab, auf die einige Menschen (häufig auch Kinder) allergisch reagieren können. Hier solltest Du auf gute Qualität und wenig Schadstoffe achten und Dich, wie in Tipp 1, mit den passenden Siegeln beschäftigen.
Tipp 4: Wiederverwendung von Möbeln
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Das Upcycling von Möbeln ist gerade sehr im Trend und trägt einen großen Teil zur Nachhaltigkeit bei. Hier geht es speziell um die Wiederverwertung bzw. Aufwertung von alten und zum Teil beschädigten Möbeln. Statt immer wieder neue Möbel zu kaufen, werden Möbel verwendet, die es bereits gibt und die schon im Besitz sind oder gebraucht gekauft wurden.
Denn die Produkte, die nicht extra produziert werden müssen, sparen am meisten Ressourcen und sind so sehr nachhaltig.
Hinweis
Es ist sehr schwierig ein Möbel ohne ökologischen Fußabdruck herzustellen. Jede Produktion benötigt Ressourcen und hat einen Einfluss auf die Umwelt. Deswegen ist jede Verwendung von gebrauchten Möbeln nachhaltiger als der Kauf von neuen Produkten.
Ein paar bekannte Marken, die in der Herstellung auf Nachhaltigkeit achten und sich darauf spezialisieren sind zum Beispiel:
- Vitra
- Gubi
- Emeco
- Hay
- Thonet
Fazit
Nachhaltigkeit wird in Zukunft eine immer größere Rolle im Bereich der Innenarchitektur spielen und sie stark beeinflussen. Wir wollen ein nachhaltiges, schönes und bequemes Zuhause schaffen, ohne die Umwelt zu belasten. Es ist wichtig, eine Welt zu schaffen, in der auch die zukünftigen Generationen noch leben können und sich wohlfühlen.